Am Anfang war de Lärm

Und dieser Lärm hört niemehr auf, am Tag als der Herr und schuf, hat er uns in Lärm getaucht.

Das sind bis heute einige meiner liebsten Textzeilen der Hosen, das Lied ist schnell, teilweise hart, macht Stimmung. Es reißt mit, deshalb hat einer nicht all zu schlechte Rock-Cover-Band, bei mir aus der Ecke es sicherlich auch immer zu Beginn gespielt (der Gitarist der Band, den ich gut kenne, der hat auch Fotos mit Campino, ich bin neidisch!).
Aber Lärm ist relativ, als Lärm bezeichne ich Deutschrap, wobei ich da eigentlich nur so den Hype in meiner Kindheit/Jugend um die Aggro- Berlin- Truppe meine, danach wurde es besser ;)… französischen Rap find ich aber um Längen besser, keinen Plan warum (Ich bin voll ofen für Musik, so manchmal, selten, bei ein zwei Künstlern oder so^^) . Was ich absolut nicht verstehen kann ist Techno und House, wenn es gar keine Textpasagen mehr gibt und der Sound immer gleich klingt und das Lied oder wie man das dann nennt endlos sind. In den Club gehen im Moment ist absolut alles aber nicht meins, dann in so einen Mainstream- Schuppen und hoffen, das Deichkind, K.I.Z und Trailerpark noch lange in den Köpfen der Leute bleiben! Mit denen kann ich mich gerade textlich super arrangieren und damit punkten sie bei mir. Genau das ist auch mein Pop-Problem, die Lieder mögen ja alle ganz nett klingen, aber textlich steht da nichts dahinter, aber Lärm ist Pop eben nicht. Lärm ist deutscher Schlager, wenn man ihn laut dreht, mit Atemlos kann man mich quälen und das Helene Fischer Tage wie dieser gecovert hat, das ist Ironie, bedenkt man das die Hosen selbst um Schlager Sänger einmal zu nennen wir es ärgern, ihre Hits coverten.

Wenn man Lärm aber als Punk, Rock, Punkrock und Metal definiert, dann war auch bei mir am Anfang der Lärm und zwar schon vor meiner Geburt, ich wurde quasi geprägt^^ Meine Mami war quasi mit mir auf einem Toten Hosen Konert, was schwer vor zu stellen ist, wenn man weiß, das sie ansonsten auf Peter Maffay, Die Prinzen (mit denen ich mich auch arrangieren kann), Xavier Naidoo (den ich hasse), Adel Tawil hört. An sich haben mich aber meine Eltern und mein Onkel erheblich geprägt, bei denen wurde immer Metal, Rock oder Punk gehört, ich wurde also nach dem Volksmund wohl in Lärm getaucht.
Gerade kleinere, beginnende, noch wirklich punkige Bands haben es mir angetan, ich liebe diesen kleinen Konzerte, in den abgefuckten Schuppen.Lärm ist das wofür ich lebe 😉 Damit kann man mich fesseln, ich finde zwar selten wen, der mit mir zu Konzerten fährt, aber was solls, man trifft spätestens da Leute, die voll in Ordnung sind und die den Abende einen mit dir trinken, und auch genau das gefällt mir so gut. Das ist auch so etwas, das mir ziemlich gut gefällt, man versteht sich ist offener und lockerer, finde ich, ich komm, in die Runden, die meine Musik hören immer schnell rein und das nicht nur wegen der Musik, nein auch irgendwie wegend der Einstellung.

Es ist auch ziemlich lustig, wenn man in der Uni sitzt, die Sitznachbarin fragt wo man am Wochenende war und man antwortet, das man bei einem Oi und Punkfestival war, die Nachbarin dich fragend anblickt und dein Kommilitone zwei Plätze weiter, der dir schon immer sympatisch war sich umdreht und fragt, aber nicht da und da und du einfach doch sagst, er dann lacht und meint, wusste gar nicht das du auch Musik hörst! Genau das Liebe ich, ja ich höre Musik, Musik die du magst, oder eben Lärm für andere. Wie man mir auch nur zu oft in meinem Auslandssemeter bestätigt hat, was ist das für ein Krach? Meine Musik und ich kann deine auch nicht immer hören! Bitte lass mir eine Stunde bevor wieder dein Zeug hier durch die Gegend summt.
Tatsächlich neige ich dazu härtere Musik zu hören wenn ich mit Leuten unterwegs bin, die meine Musik gar nicht hören, dann werden aus meiner Handyplaylist, die neunen Toten Hosen und Ärzte Lieder raus geschmissen, die alten drin gelassen und die raus geschmissene durch welche von Bands die niemanden etwas sagen ersetzt, weil es so herrlich erfrischend ist wieder Musik und nicht so seichtes gedudel zu hören. Ja mir fehlt auf Dauer was ohne härtere Elemente in der Musik (den letzten Alben von Broilers beispielsweise fehlt auch die Härte), das muss da einfach drinne sein, klar hör ich gerne maal was ruhiges, aber wenn es über vier Lieder hinaus geht werde ich unruhig und will wieder was anderes hören (also ich für mich, beim weg gehen ist das anders versteht sich, da läuft a nur äh ist das noch Pop?).

 

Schönen Gruß, Auf Wiedersehen 😉

 

 

4 Antworten zu “Am Anfang war de Lärm”

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