Vorab, ich wollte meiner Fantasie mal freien Lauf lassen, nachdem ich hier immer über Dinge geschrieben habe, die mich bewegen, aber recht real sind.
Wenn es auf dieser Welt Vampire gäbe dann….
…. wäre ich wohl die erste die für sie Blut spenden geht um einen Deal für mein Leben nahe der 40 raus zu handeln.
Wirklich ich bin mehr als fasziniert von Geschöpfen der Nacht und ich will eigentlich nicht davon ausgehen, das es nur eines dieser Wesen geben könnte, daher stehen auch Werwölfe mit in der Überschrift. Ich denke mein Leben würde ungefähr so aussehen:
Hallo mein Name ist Alicia, als ich 13 war leibte ich Vampirfilme, aber schon damals zog ich Dracula und Interview mit einem Vampir, denn verweichlichten Darstellungen von Twilight vor, ich konnte mir nicht vorstellen, das ein Wesen, das sehen wir mal davon ab das es am Tag nicht leben kann so viel mächtiger ist als der Mensch, der sich schon unglaublich viel anmasst auch noch Rücksicht nimmt und versucht kein Menschenblut zu trinken. Niemals aber habe ich eine Koexistenz von Menschen und Vampiren ausgeschlossen und schließlich wurden meine Hoffnungen bestätigt. Im zarten Alter von 16 Jahren traf ich auf einen Jungen Mann, dessen Zähne gerade im Hals einer Klassenkameradin steckten, als ich auf dem Weg nach Hause von einer Feier im Nachbardorf war.
Zunächst hatte ich panische Angst und rannte los, doch er stand vor mir ohne das ich eine Bewegung bemerken konnte, mit meinen silbernen Ohrringen warf ich ihn ab und er lachte mich aus, er amüsierte sich prächtig und ich hatte Glück das er gerade gegessen hatte. Er war faszinierend so wie er da vor mir stand, makellos und ewig jung. es ging aber auch etwas von ihm aus, das meinen Fluchtinstinkt weckte und mein Herz schneller schlagen ließ, doch um so länger er da stand ohne mir etwas zu tun, um so faszinierender wurde er.
Dann kamen folgende Worte aus meinem Mund: „Bist du wirklich unsterblich?“
Er nickte bloß und ich lächelte, „Wirst du mich auch unsterblich machen, dann wenn mein zukünftiges Kind alt genug ist?“
Er lachte, „Warum sollte ich das tun?“
„Ich biete dir Blut, von mir! Immer dann wenn du es brauchst und dann wenn du mich zu deines Gleichen gemacht hast, kannst du dir überlegen was meine Unsterblichkeit kostet!“
Ich hatte es nicht erwartet, ich erwartete zu sterben, doch er sagte zu, so kam der Schönling ein jedes Mal mitten in der Nacht in mein Zimmer, nachdem ich ihn einmal hereingebeten hatte auf jeden Fall. Er trank bis ich das Bewusstsein verlor und ward nicht mehr gesehen, ich hörte von Morden und von Blut leeren Leichen, doch das störte mich nicht, für mich war der Vampir der natürliche Feind des Menschen und das bleibt er auch, einen Feind müssen wir ja haben außer uns selbst!
Die Jahre zogen ins Land und ich, ich fand einen tollen Mann, den heiratete ich, auch wenn ich nie heiraten wollte, er war einfach, irgendwie, der Eine. Mit meinen Kindern Luca und Miriam wurde unser Glück perfekt. Wir liebten uns und unsere Kinder, ich genoss es sie wachsen zu sehen, ich war eine Junge Mutter, gerade einmal Anfang 20, mit Ende 30 waren die Kinder dann eben genau so alt wie ich als ich den Jungen Mann bat mich zu verwandeln.
Als ich bei mir dachte, das der Mann lange schon nicht mehr hier war machte ich mir Gedanken ob er seinen Deal einhalten würde und nur wenige Tage danach kam er zurück, er trank von mir, ließ meinen Mann zu sehen, es machte ihm Angst. Als ich aus meinem erschöpften Zustand erwachte lag ich in einer Gruft. Ich war verwirrt, doch er saß neben mir.
„Wo bin ich?“
„In meiner Gruft!“
„Warum?“
„Du bist untot, wie lange glaubst du braucht ein Vampir um auf zu wachen?“
„Länger als 3 Tage sonst würden alle wissen das es sie gibt!“ wisperte ich
„Schlaues Mädchen!“
Bewusst hörte ich in die Umgebung, es musste Nacht sein, ich konnte das Geräusch der Fledermäuse hören, doch ich roch nichts in meiner Umgebung, nichts außer Tod und Erde, das war deprimierend, ich hatte solch einen Durst, dann hörte ich sie reden, es waren junge Mädchen, die sich Nachts auf den Friedhof schleichen wollten, ich hörte den Herzschlag, roch ihren köstlichen Duft und rannte aus der Gruft. Ohne sie mir an zu sehen stürzte ich mich auf eines der Mädchen und rammte meine Zähne in dessen Hals, das Blut schmeckte nicht mehr metallisch, es hatte einen süßen Geschmack, der süchtig machte, mich nicht aufhören lassen wollte, das Blut zu trinken verschaffte mir eine Befriedigung, brachte aber auch eine wachsende Begierde, eine Gier nach mehr Blut und nach Sex!
Da war er wieder, zog mich von meinem Opfer weg, sie lebte noch, ich hörte ihr schwaches Herz, solang es schlug, solang hatte es Blut, er machte mich wütend, sie gehörte mir! Lachend. zufrieden zog er mich weg von dem Mädchen, zurück in die Gruft, das machte mich noch wütender, ich schlug auf ihn ein, ich schnappte nach ihm, doch er lachte, lachte nur. Dann riss er mir die blutigen Kleider vom Laib und ich sah das auch er entkleidet vor mir stand, „Mit 16 hättest du mir als Gespielin besser gefallen, doch das war deine Entscheidung!“
So etwas hatte ich zuvor noch nicht erlebt, es war wild, hatte etwas losgelöstes, es war besser als alles was ich als Mensch im Bett erlebt hatte, es machte fast genau so süchtig wie das Blut. Außerdem war das sein Wunsch für die Ewigkeit, ich war sein, denn ich gefiel ihm, das ich schon als Mensch gern mein Blut gab um ihn zu stärken, sicher wusste alles zu geben um unsterblich zu sein, das gefiel ihm an mir, doch die Ewigkeit ist lang, Treue kenne ich nicht mehr, aber Dankbarkeit und Loyalität! Warum soll ich mich binden? Es gehen Jahrtausende ins Land, ich habe lediglich eine Verpflichtung ihm gegenüber, keine Ehe, wir sind eigenständig und frei! Wir leben wild und morden, so wie es uns gefällt, mal sind wir hier mal dort! Mir ist es egal ob ich vielleicht meine Seele gab, denn die soll meinen untoten Körper nicht mehr verlassen, ich habe kein Problem mit der Zeit! Nicht mehr seit alle die ich liebte lange tot sind, man muss sich nicht emotional an Menschen binden und wenn doch kann man sie ja zu dem machen was man selber ist, denn so vermehren wir uns, all jene die ich gebissen habe, sind ebenso meine Kinder wie es Luca war und Miriam ewig sein wird!