Reisen

Von Palmen, Alligatoren, fiesen Quallen und starken Regenschauern

Definitiv war ich wohl am Strand, aber nicht irgendwo, nein am Miami Beach!

Wir sind nicht gerade in der Hauptsaison auf unser gerade einmal einwöchiges Abenteuer aufgebrochen, deshalb war es auch eher regnerisch. Die ziemlich heftigen Regenschauer, die und grundsätzlich erwischt haben wenn wir gerade einkaufen und unfassbar weit weg vom Hotel waren, stören bei 30 Grad aber nicht.

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Was ich euch ans Herz legen muss ist der Strand, wenn ihr noch nicht hier oder einem anderen Strand in zum Beispiel Florida wart könnt ihr euch dieses klare Wasser nicht vorstellen, es ist einfach wunderschön! Das einzig unschöne waren die Quallen, die mit dem schlechten Wetter dem Strand näher kamen, die haben mir mein gesamtes Bein nach und nach verbrannt aber, hey das war es wert.

Bevor wir zu ernst zu nehmenden Tipps kommen, kennt ihr das Hot Topic? Das ist ein Laden, in dem gibt es Merchandise zu unzähligen Rock, Metal und Punk Bands, außerdem die passende Kleidung zu den Musikrichtungen und Merch zu fast allen Serien, wie Game of Thrones, Supernatural etc. oder eben Animeserien, ungelogen ich habe über zwei Stunden in diesem im Vergleich zu allem anderen kleinen Laden verbracht und ein Vermögen für gar nicht so viel Zeug da gelassen aber dieser Laden war für mich ein Traum.

Kommen wir nun zu den schönen Dingen, aber was kann schöner sein als das Hot Topic?
Alligatoren!

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Die findet man in den Everglades, wenn man in einem so genannten Windboat durch diese fährt. Es macht einerseits unglaublich Spaß in einer hohen Geschwindigkeit durch die Sümpfe zu fahren, dabei in seinem Kopf The Who zu hören und an CSI Miami zu denken.
Andererseits ist man hier den Schildkröten, Schlangen und vor allem Alligatoren unfassbar nah, sie schwimmen nämlich einfach an deinem Boot vorbei und wenn man das überstanden hat, darf man nach der Alligatorshow einen Babyalligator halten.
Danach hat man natürlich noch nicht genug von den einheimischen  Tieren und beschließt am nächsten Tag schnorcheln zu gehen, da man das Geld für einen Tauchkurs mal wieder nicht hat.
Aber ich sag euch es lohnt sich wenn man nicht wie alle um mich herum Seekrank wird, ohne Mist nur wenigen ging es auf diesem Schiff echt gut.
Abgesehen davon, kann man auch beim schnorcheln, Fischschwärme in allen Farben sehen, eine Meeresschildkröte, von enormer Größe, die einfach mal so an dir vorbei schwimmt und weil das Wasser so unglaublich klar ist, sieht man auch am Grund die Muränen und Rochen, es ist unfassbar schön!

Was haben wir ansonsten so gemacht? Hardcoreshopping, wir müssen ja alle Süßigkeiten, verdammt süße Getränke und all das andere ungesunde Essen mitnehmen, das es in Deutschland nicht gibt!

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Von Kakerlaken, schlaflosen Nächten und einem Winter der endlos schien

Es war das erste Mal, das ich allein flog, immer bin ich mit einer Klasse oder einem Kurs geflogen, niemals war es nur ich, aber heute. Russland ich komme, dachte ich mir und war traurig meinen Freund, meinen Hund, meine Freunde zurück zu lassen für ein ganzes Semester, aber ich war aufgeregt und hoffte auf das Beste.

Am Flughafen wartete N… auf mich, sei stand da, ein Schild in der Hand, auf dem mein Name stand, wie cool, der beste Moment. Sie war heilfroh das ich russisch sprach, den laut eigener Aussage war ihr englisch sehr schlecht, wer schon einmal in Russland war, so wie ich , glaubt das gerne. Ein paar Jungs brachten mich und N… dann zum Wohnheim.

Die erste Frage, die meine Zimmernachbarin mir stellte war: Hast du Angst vor Kakerlaken? Denn wir haben hier welche! Seltsamer Weise dachte ich mir, damit kann ich leben.

Ich konnte damit leben, denn was macht schon zweimal in der Woche ein Krabbeltier, das dich eigentlich nur zwingt Ordnung zu halten und alles Obst und Gemüse in den Kühlschrank zu tun, wenn man dafür eine so tolle Zeit haben darf? Passend kam ich in Russland an, an einem Feiertag, Jackpot, erst einmal keine Uni. Schnell merkte ich, hier ist mir ohnehin egal ob ich Uni habe oder nicht, ich feier trotzdem, gehe mit den anderen weg oder genieße die Partys im Wohnheim. Das Semester bereitete mir viele schlaflose Nächte, doch ich habe wegen keiner den Unterricht versäumt, ich bin ein Streber 😉

Natürlich habe ich meinen Freund, meine Freunde und mein Haustier vermisst, doch das war es wert, das mag sich hart an hören, aber nichts sollte einen Menschen davon abhalten sein Leben zu genießen. Es war einfach toll, man hatte ein Semester für sich, ohne Pflichten, in Deutschland muss ich arbeiten, ich am Wochenende, mein Auslandssemester habe ich mir durch sparen finanziert, ich kann nicht einfach abschalten und liegen bleiben so lange ich will. Außerdem habe ich unglaublich viele Hobbys, jeden Tag etwas anderes, ich bin immer im Stress, hier nicht! Ich kann machen was ich will wann ich will und mein Hauptfach (Russisch) dabei verbessern. Es ist Arbeit und Spaß!
Wie wohnt man denn eigentlich in einem russischen Studentenwohnheim? Nun das kommt drauf an, ich habe es ganz gut getroffen, ich wohne in einer Wohnung mit zwei Zimmern, Essküche, Bad und WC. In jedem Zimmer leben drei Mädchen. Man kommt in jedes Wohnheim nur mit einem Pass vom Wohnheim, es gibt Eingangskontrollen, außerdem kann man offiziell zwischen 1 Uhr Nachts (manchmal auch 11 Uhr nachts) und 6 Uhr Morgens nicht in das Wohnheim, man soll nicht feiern, sondern lernen. Man macht also entweder die Nacht durch oder man versteht sich gut mit den Leuten am Eingang.
Es gibt Krabbelviecher, immer! und man ist irgendwie froh, nicht ewig in diesen vier Wänden leben zu müssen, wie so mancher Russe, lernt seine Umgebung aber auch lieben.
Es gibt auch Wohnheime mit 6 Bettzimmern und Etagendusche, das ist mein persönlicher Alptraum, es ist schon leichter mit drei Leuten in einem Zimmer und 6 Leuten in einer Wohnung zu leben, man kann sich arrangieren, auch wenn es etwas von Schullandheim hat. Man muss sich eben einig werden, wer wann duscht oder kocht, aber es ist möglich. Privatsphäre, das sagt jeder deutsche Gast, den egal wer im Wohnheim hatte, muss einem doch fehlen und ich sage nein! Merken die anderen, dass du Zeit für dich brauchst, dann geben sie sie dir, denn wir sind alle nur Menschen. Es ist so toll, das man in diesem Haus so schnell in Kontakt mit Menschen kommt, sei es nur weil man noch einen Topf braucht (Die Küche ist nämlich leer wenn man ankommt) und von Zimmer zu Zimmer schleicht um zu fragen, oder durch eine der absolut genialen Wohnheimpartys.

Russland an sich ist ein unglaublich vielseitiges Land, es ist vollkommen anders, an den warmen Urlaubsregionen am Schwarzen Meer zu leben, oder wie ich in Sankt Petersburg, auch am Meer, aber leider am falschen :D. Spaß, die Stadt ist wunderschön, so viele alte Gebäude, die nach Plan gebaut wurden und es ist wirklich schwer hier eine wirklich heruntergekommene Gegend zu finden, ich denke für Westeuropäer erscheinen abgefallene Balkone und nicht renovierte Hochhäuser aus der Stalinzeit nicht als hoher Lebensstandart, vor allem nicht wenn man sieht wie alles dürftig geflickt wurde und Kabel kreuz und quer durch den Flur hängen, aber hier ist das normal, zuvor war ich in einer russischen Kleinsatdt, in der gab es Ecken, in denen Menschen in eingefallenen, kleinen Häusern lebten, jeder hatte seinen Wachhund, von dem ich mir sicher bin, das er beißt, egal wie man sich verhält, die Kette, die diesen Hund halten sollte, war an einem Pfahl befestigt, dem ich nicht wirklich zu traute, das er irgendwas aufhalten kann. Ich spreche erst gar nicht von den unzähligen Obdachlosen. Doch egal wie ein Russe lebt, bist du zu Gast wirst du behandelt wie ein König, der Gastgeber hat selbst nichts zu essen und zaubert dir ein Fünf-Gänge-Menü, das ist typisch russisch und du musst es hinnehmen.

Eine Regel, die sich fast immer bewährt hat, in der abgelegensten Gasse, da wo du eigentlich gar nicht rein willst, gibt es das beste, traditionelle, russische Essen, es lohnt sich!

Was wäre dieses Land ohne den Markt?
Russische Märkte sind wunderbar, man muss sie erst einmal finden, aber wenn man sie gefunden hat braucht man nirgendwo anders mehr hin, es gibt einfach alles, von Fahrradreifen über Essen und Kledung, alles unsortiert und hinter jedem Stand eine nette alte Dame oder ein netter älterer Herr, man sollte handeln können, doch auch wenn man das nicht kann findet man ein Schnäppchen, das beste ist, das Obst ist tatsächlich fast immer frisch aus dem Garten und schmeckt um einiges besser als die importierte Ware im Supermarkt (leider schmecken Obst und Gemüse aus dem Supermarkt fast nach nichts und sind auch noch doppelt so teuer, als die Ware am Mart), allerdings ist man hier am Markt ohne russisch Kenntnisse wirklich verloren.

Was mich wirklich gestört hat war… im Norden ist es verdammt kalt und am Meer gibt es auch noch verdammt viel Winde. Ich liebe Sankt Petersburg und ich werde sicher wieder kommen, aber der Winter, inklusive Schnee, schien kein Ende zu nehmen, er hielt sich mit vereisten Bordsteinen bis in den Mai, dann wurde der Frühling verkürzt und der Sommer begann plötzlich. Doch was im Winter der Schnee ist im Sommer der Regen! Fazit, Schal und Regenmantel nicht vergessen!

Alles in allem lohnt es sich, auch wenn man nach 5 Teilen des russischen Museums, der Eremitage und unzähligen Schlössern keine Lust mehr hat, Kunst in Form von Bildern an zu sehen. Man sucht dann Orte wie das Puppenmuseum, das Vodkamuseum, die Kunstkammera, das Zoologishce Museum, die Wohnhäuser von Pushkin, Dostojevskij und Co und das Loft Etagi (keine Ahnung wie ich das ohne kyrillische Lettern schreibe)., es lohnt sich auch einfach nur spazieren zu gehen, durch die Stadt, die Parks, die Neva entlang oder durch die Vororte.

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Sankt Petersburg ist auf jeden Fall eine Reise wert und wenn man Kälte nicht mag sollte man im Sommer kommen, dann muss man sich aber im klaren sein, hier sind Tausend Touristen am Nevskij Prospekt und in der Eremitage und, ach ja, es wird nicht dunkel. Die Weißen Nächte kommen. Die Sonne will einfach nicht gehen, manche einen wirft das aus seinem Schlafrythmus, mich nicht, ich kann auch mit Licht schlafen 😉

Die Stadt hat einen Platz in meinem Herzen, den sie so schnell nicht wieder verlieren wird, es war eine tolle Zeit, ich kennen die Stadt als Bewohner, Student, Tourist, als Partygänger, als Theaterbesucher, als Museumsbesucher, als Genießer!

Was aber muss man gesehen haben?
Ganz klar, wer nicht in der Eremitage war, der hat etwas verpasst. Sei es nun die unglaubliche Raumgestaltung, die einem in der ersten Etage zu teil wird, oder die Gemälde von Repin oder gar Da Vinci. Allerdings kann man auch das alte Ägypten, Griechenland und Rom erkunden, ersteres inklusive einer Mumie. Der Anbau an das Winterpalais Peter des Großen, die Sammlung von Katharina der Großen und all das was hin zu gekommen ist, sollte man sich nicht entgehen lassen und als Student kommt man auch noch umsonst hinein, auch wenn das 2 Stunden warten heißen kann, Studentenausweise können die Ticketautomaten nämlich nicht kontrollieren.
Das russische Museum ist für Kunstliebhaber sicher auch einen Besuch wert, zu allen anderen sage ich, findet heraus ob ihr Bilder mögt, das Museum mag hoch angepriesen sein, doch ich selbst muss sagen, ich bin ein Kunstbanause und die langweilen sich in großen Häusern, in denen nur Bilder hängen.
Die Kunstkamera, als ältestes Museum in Russland ist ein Muss. Es gibt Ausstellungen über diverse Kulturen, einen Raum voll mit konservierten Mutationen (Embryos in Gläsern, wahrscheinlich Fehlgeburten beachtet man die Zeit), eine Ausstellung über Lamanosov, sowie andere große Wissenschaftler und einen riesigen Globus, es ist wirklich interessant.
Die aufgehenden Brücken ab ca. halb 2. Ob vom Neva- Ufer aus, oder auf einem Schiff, ganz dicht dran, es ist faszinierend, wenn die Brücken sich öffnen, es sieht super aus und ist eine schlaflose Nacht wert.
Vororte, jeder Vorort hat einen Park, einen Garten, ein Atemberaubendes Naturdenkmal, etwas, das es zu sehen wert ist, besonders bevor alle Touristen kommen und man es auch noch sehen kann, auch wenn Peterhof auf meiner Liste, von Dingen die man gesehen haben sollte ganz oben steht, kommt bei mir das unscheinbare Gatschina direkt danach, auch wenn es außer einem Schloss, einem riesigen weniger gepflegten, aber dafür umso eindrucksvolleren Park nicht viel zu sehen gibt. Jeder Vorort ist einen Besuch wert, dabei sollte man sich keinen einreden lassen!

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Der rote Platz, ein unheimlicher Bahnhof und die besten Zimtschnecken der Welt

In Russland endet das Semester ein wenig früher als in Deutschland, also dachte ich mir, ich setze mich in den Nachtzug und fahre von Norden in Richtung Süden, drei Stationen, kein Hotel, auf einer Etappe ein Baby mit an Bord und eine Strecke, die, Deutschland von Nord nach Süd deutlich übersteigt.

Von Sankt Petersburg nach Moskau

Wir starten nach Mitternacht und erreichen die Hauptstadt um 10 Uhr. In einem russischen Nachtzug, der billigsten Klasse sieht es laut meiner Begleiterin aus wie in einem Gefängniszug. Es gibt ein Abteil mit vier Betten, zwei unten, zwei oben und am Fenster Gegenüber noch zwei Betten am Gang, alles ist offen. Die Betten muss man sich selbst beziehen.

Moskau hat schon etwas tolles, sie Bahnhöfe sind unglaublich gestaltet, vom Kosmonautenmuseum, das aussieht wie eine in die Höhe startende Rakete ganz zu schweigen, mit russischem Studentenausweis kommt man Umsonst rein, mit ausländischen sparrt man nichts, wie gut das wir in Petersburg eingeschrieben sind. Drinnen erwartet uns eine Beschreibung der Raumfahrtgeschichte, des Wettkampf zwischen der UdSSR und der USA, Ausstellungsstücke, die von Satelliten bis zu bemannten Raketen reichen und ein Film über die ISS.
Es leitet uns wie sollte es anders sein zum roten Platz, wir bewundern diese Kirche, die Iwan der Schreckliche als Zeichen seiner Macht erbauen ließ, sehen das GUM von außen und verpassen die Zeit, die man das Leninmausoleum besuchen  darf nur knapp. Ich darf den toten Lenin also schon zum zweiten Mal nicht sehen, letztes Mal gab es irgendwelche wichtigen asiatischen Besucher, auch wenn ich total dagegen bin, das Lenin da drinnen liegt, weil er ja keinen Personenkult um sich wollte, bin ich genug Tourist und kleines Kind um mich darüber zu ärgern ihn nicht zu sehen.

Dann betreten wir den Kreml, um in der Haupttouristensaison da hinein zu kommen, steht man eineinhalb Stunden für eine Karte an und dann mit Karte eine halbe Stunde vor dem Eingang. Dann läuft man über das öffentliche Gelände.
Ich gebe euch nun einen wahren Einblick am Kreml gibt es einen schön angelegten kleinen Park, viele Gebäude in die man nicht hineinkommt, weil sie irgendwas mit dem Staat zu tun haben, zwei Denkmäler der Kunst zu schmieden, die Zarenkanone und die Zarenglocke und viele Kirchen. Die Kirchen, wenn man sie den besucht erzählen die Geschichte um Moskau und beinhalten verschiedene Ausstellungen, dabei fungieren sie als Museum, bei den ersten Zarenkrönungen, ging der Zar noch von einer Kirche zur anderen um gesegnet zu werden.

Sehr zu empfehlen um einen Überblick zu bekommen sind übrigens die Hop-On Hop-Off Sight-Seeing-Tour-Busse. Man sieht alles was man sehen will und kann es bei Zeit zu Fuß genauer betrachten.

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Von Moskau nach Kazan

Kazan ist eine Millionenstadt, die elftgrößte in Russland, sie ist das Zentrum der Region Tartarstan, die Universitäten der Stadt sind sehr angesehen, in dieser Region herrschten einst die Mongolen. Heute sind hier viele Religionen vertreten, die ziemlich gut miteinander auskommen. Die Stadt zeichnet sich durch Kirchen, Moscheen, Tempel und andere Gotteshäuser aus.

Auf unserer Fahrt schliefen wir in einem Wagon der mittleren Preisklasse, wir zwei in den oberen Betten. In diesem Wagon gibt es vier Betten, die sind wie ein Zimmer mit einer Tür zum Gang abgetrennt, es gibt hier im Gegensatz zu den anderen Zügen vier und nicht nur zwei Toiletten und in denen ist das Waschbecken endlich groß genug um sich die Haare waschen zu können, JUHU!
Ach ja in den unteren Betten schlafen eine Mutter, ihr siebenjähriger Sohn und ihre Tochter, so ca. eineinhalb, sie selbst schwanger, wir dachten uns oh nein, jetzt haben wir ein gemütliches Bett und können nicht schlafen, falsch gedacht! Es war ein ruhiges supersüßes Kleinkind.

Wir erkunden also diese tolle Stadt, dabei darf man das tartarische Viertel, mit der ersten Moschee im Ort, die auch als tartarisches Museum fungiert nicht auslassen, ebenso- wenig, wie die typischen bunten tartarischen Holzhäuser.

Außerdem sticht der Kreml, mit seiner Moschee mit blauem Dach, der eignen Eremitage und der wunderschönen Kirche hinaus.

Man kann sich hervorragend am Wolgastrand entspannen, hier kann man sowohl schwimmen als auch tauchen, außerdem kommt jeder Sportfan auf sein Los, denn der Ort ist sowas wie ein Zentrum des Sport, hier gibt es Arenen für Fußball, Handball, Basketball, Hockey, Tennis, Volleyball und Pferderennen, alles in Ausführung für Männer und Frauenmannschaften.

Was man nicht missen darf ist der Besuch in einem eigentlich amerikanischen Lokal dem Cinnabon, hier gibt es die besten Zimtsschnecken der Welt, sie sind warm und weich und sie intensiv im Geschmack und direkt auf der Hauptstraße der Baumana.

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Von Kazan nach Nizhnij Novgorod

Zu Nizhnij Novgorod habe ich nicht viel zu erzählen, außer Kreml, es ist toll über die Kremlmauer zu laufen.

Es gibt außerdem ein tolles Kloster und eine schöne Altstadt und einen atemberaubenden Fluss.

Polenviertel, schlechte Süßigkeiten und Harry Potter

England, ach wie schön es doch war. Ich habe London, Birmingham, Malvern und Worcester besucht, jeden Ausflug genossen.
Ein großer Vorteil wenn man in ein fremdes Land reist? Man kann die Sprache, das sollte in England wohl der Fall sein, nicht wie die Einheimischen, aber verständigen kann man sich.  Was ist so toll an London?
Die Parks, die unglaublich schön gestaltet sind, Parks, Parks, Parks, aber London ist nicht der wärmste Ort in England, wohl aber der, den man besuchen sollte. Einmal vor dem BigBen stehen, einmal vorm Birmingham Palast stehen, einmal über die Tower Bridge laufen.

London hat einen bestimmten Charme, wie ich finde, auch wenn es eine Großstadt ist man fühlt sich doch irgendwie wohl dort.
Was habe ich mir von der Sight-Seeing-Bootstour behalten? Seht ihr die Brücke? Da vor uns? Die nächste? Alle nicken, da ist Harry Potter drüber gelaufen im ersten Film,
„Wow“!!!!
Birmingham? Ja da was wurde ich gewarnt, in Birmingham gibt es nämlich soooo viele Polen un da wird man immer bestohlen! Kann ich nicht bestätigen, wurde nicht bestohlen, habe keinen Raub mit bekommen, gebe den Tipp mit den Dieben aber gerne weiter, denke jedoch nicht, dass die Diebe Polen sind, das ist eher ein Klischee.
In Birmingham gibt es am Bahnhof einen wunderbaren Markt, den darf man nicht verpassen, viele kleine Stände und Essen aus der ganzen Welt, wesentlich geordneter als in Russland. Ich liebe Märkte 🙂
Der Bullring in Birmingham ist mir ebenfalls im Gedächtnis geblieben, auch wenn ich da nur einkaufen war.

Worcester ist die Hauptstadt der Region Worcestershire, hier gibt es süße Parks, in denen man mit einer zu groß geratenen Modelleisenbahn fahren kann, eine süße Einkaufstraße, den besten Chinesen in England und unglaublich viele Kreisel, denn die Stadt wurde vom zweiten Weltkrieg verschont, daher steht im Kern fast alles unter Denkmalschutz und man musste beim Ausbau der Straße improvisieren.
Was man in England auch erleben muss ist der Moment wenn die Schule zu Ende ist und die Mädels in die Süßigkeitenläden stürmen. Sie rennen hinein, schreien, als ob sie ihr Idol gesehen haben, zeigen auf eine Süßigkeit und rennen zu dem dazu gehörigen Fach. Sie füllen ihre Tüte mit der Süßigkeit, schreien wieder und rennen zur nächsten, das werde ich niemals vergessen, ebenso wenig wie den schlechten Geschmack vieler dieser Süßigkeiten.

Worcester ist die Heimat der Worcestersauce, in dem Ort steht eine alte Kirche, eigentlich ein Kloster, das einer der englischen Könige erbauen ließ und in dem auch sein Sarg steht. In den unterirdischen Gängen des Klosters kam früher einmal Ware an, hier sollen sich Mönche gegen Diebe verteidigt haben und die Geister jener Mönche sollen noch immer in den Gängen herum spucken.

Malvern ist nicht weit entfernt von Worcester, ein Ort der Region, quasi eine andere Gemeinde, hier steht der Great Malvern, der höchste Berg in Worcestershire, auf dem sogar schon einmal Schnee lag (für England faszinierend). Außerdem hat der Berg einen Bergsee zu bieten, denn ich und meine Freunde leider nicht gefunden haben, der aber wunderschön sein soll, was aber noch viel wichtiger ist, hier gibt es, das, laut der Queen, beste Wasser Englands.
Während ich, die ich bei einer Familie in Worcester lebte, Wasser mit einem unglaublich hohen Chloranteil kennen lernen durfte, trank mein Kumpel in Malvern Quellwasser, das man einer kleinen Hütte, auf halber Höhe des Berges umsonst probieren durfte. Die Hütte, eine Wanderhütte war echt gut und es gab hier unfassbar gute Sandwiches.

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