Mit roten Wangen kommt Nani rein, es ist kalt geworde, der Winter kommt näher, heute werde ich wohl anfangen Feuerholz zu suchen. Der Fremde, hat das nch nicht getan, ich weiß nicht ob er überhaupt etwas für die Gemeinschaft getan hat, er scheint nur der alten Welt und dem Geld hinterher zu trauern.
Ich denke viel zu sehr in alten Mustern, geht es mir durch den Kopf und ich verdränge es böse von ihm zu denken.
Kurz lache ich auf dem Weg in den Wald, würde ich nun einen Goldbarren finden, so würde Nani es für einen gewöhnlichen Stein halten, man könne aus ihrer Sicht etwas daraus bauen und er? Er würde ihn sich sichern, Nani es nicht verstehen, zu schön, lachend gehe ich los. Maik war lange nicht mehr da, ich verstehe sehr wohl warum, doch auch das ist altes Denken, heute Abend werde ich mit Nani in die Stadt gehen, vielleicht gibt es ein Feuer und Bratäpfel, das wäre super für sie und uns.
Bevor ich das Häuschen betrete höre ich ein „NEEIIN!“
Erschrocken renne ich hinein, lasse dabei die Hälfte fallen, Nani steht sichtlich verwirrt da, eine Seite aus einem Buch in der Hand, um sie mir zu reichen, damit ich eben das Feuer anmachen kann.
„Was ist Nani?“
„Er sagt, das Buch des Herrn, darf man nicht verbrennen, wenn ich Frage welches Herrn antwortet er aber nicht wirklich wem das Buch gehört, er sagt unser aller Herr!“
Super fanatisch religiös ist er auch noch, also Willkommen bei Scientologie.
„Schatz, alles íst gut, gib mir das Blatt, ich hab dir doch erklärt, wir haben eines von den vielen Büchern behalten, überall steht das Selbe drin!“ Ich lächle
Er scheint ein wenig verzweifelt zu sein.
Das Feuer lodert, ich lege noch einmal an, reiche meiner Tochter die Hand und sage, komm kleine Hexe, wollen wir doch mal gucken was es in der Stadt so gibt….