Köln macht alles schwieriger

Ich bin noch immer auf dem Kurs pro Flüchtlinge, daran ändern auch die Vorfälle an Silvester in Köln nichts. Und auch wenn ich pro Asyl und pro Flüchtlinge bin und meine, es ist schlecht, sehr schlecht, das die Bevölkerung nun noch negativer gegenüber Flüchtlingen eingestellt ist, will ich es nicht ausschließen und glaube gerne, das es eben Asyl -Anwärter waren, die in der Silvesternacht am Hauptbahnhof in Köln standen.
Es ist aber auch zu sehen, das es eben solche krassen Meldungen nur aus Köln gab, wobei nur hier mit Vorsicht zu betrachten ist, es ist natürlich schlimm genug, das überhaupt, irgendwo an Silvester Frauen ausgeraubt,  begrapscht und nach einigen Aussagen sogar vergewaltigt wurden. Dennoch kann man hier wieder nicht alle über einen Kamm scheren, es waren eben nicht alle Flüchtlinge, Asylanten, Asylbewerber, nein es war eine Gruppe, eine Gruppe sind eben nicht alle, nein es waren viele.
Sicherlich zu viele, aber eben nicht alle! Es ist sicherlich auch wichtig zu sagen woher die Täter stammen, auch wenn hier viele Leute, die pro Flüchtlinge sind nein sagen, aber doch sollte man, denn es wird schwer Täter ohne Pässe zu finden, man konnte keine Personalien aufnehmen, mit Täterbeschreibungen findet man aber vielleicht den ein oder anderen. Wenn es nun mal so ist, das der Täter aussah wie ein Flüchtling, weil er einer war, dann kann man das doch auch erwähnen! Das ist für mich keine Hetze sondern die Suche nach dem Täter, man sollte eben schon auf Beschreibungen von Opfern und der Polizei eingehen und nicht auf die von einem alten Herrn, der sich einen kleinen Österreicher zurück an unserer Spitze wünscht. *

Das was uns aufregen sollte ist das wir eben nicht genügend Polizisten haben, um gegen solche Vorfälle vor zu gehen. Das die Täter, weil sich unsere Asyl-Anträge so lange hinziehen höchstwahrscheinlich nicht geschnappt werden und das eben in dieser Nacht so viele Dinge schief gelaufen sind.
Ich persönlich nehme von diesen Meldungen weiterhin keine Angst mit Nachts über den Bahnhof zu laufen, wenn ich in der Uni bin, denn auch in Gießen sind die Flüchtlinge dort gerade Abends. Ich werde weiterhin, denn Männern antworten, die mich am Gleis in nicht all zu guten deutsch und englisch fragen wie man denn jetzt nach Frankfurt, oder zu Gleis xy kommt. Meine Angst ist nicht wirklich größer geworden, nein, ich denke auch immer noch darüber nach ob ich dieses Jahr Karneval in Köln verbringe.

Die Meldungen machen es aber unfassbar schwer Argumente zu finden, denn ich bin gern laut und sage all den Gegnern, der Flüchtlingen und gerade Stammtischparolen- Schwingern was ich von ihrer Meinung halte. Laut ist vielleicht falsch, ich diskutiere gern, zeige gerne auf, das es auch anders geht. Arschlöcher gibt es in jeder Kultur ist meine Devise, in Köln scheinen sich davon gerade leider viele versammelt zu haben.

Klar sieht man an den aktuellen Debatten aber auch wieder, die Politik ist mit der Lage überfordert, die Diskussionen über Köln werfen alles über den Haufen und stärken, den rechten Arm in jeder Partei und leider gerade die AfD (die ja nicht rechts ist nein, überhaupt nicht *sarkastisches Kopfschütteln*).

Dann hört man mal eben wieder Deutschlandfunk um auf dem neusten Stand zu sein und eben jene Debatte darüber, das viele der Täter in Köln eben Nordafrikaner waren, die aus Ländern stammen, deren Einwohnern, wir hier eher selten Asyl gewähren, das eben jene aber über die Türkei und Balkanroute gefälschte syrische Pässe bekommen und es schwer nach zu weisen ist, das eben jene falsch sind. Hinzu kommt das, das Abschieben wohl sehr oft scheitert, wenn es denn nötig ist, denn die Herkunftsländer, derer die abgeschoben werden sollen, nehmen sie zumeist nicht zurück. Schön zu hören! Sorry, aber (oh das berühmte aber der PEGIDA-Anhänger) wenn jemand hier wirklich Mist gebaut hat und  gegen unser Recht verstoßen hat, seine Aufenthaltsgenehmigung hier somit nicht mehr gerecht ist, ist es schon doof wenn der dennoch hier bleibt, einfach so,  illegal. Ich hab mir das gerade nicht ausgedacht es kam am 08.01.2016 gegen 23:00 auf Deutschlandfunk und wurde von einem Anwalt für internationales Recht ausgesprochen, der selbst nicht gerade wie ein Gegner der Flüchtlinge wirkte, aber eben hier die Lücken der Flüchtlingspolitik sieht, Lücken die schwer zu überwinden sind.

Genau solche Dinge, sowie der unglaubliche Andrang von Flüchtlingen und die Tatsache, das man sie eben alle zusammen auf engsten Raum steckt, weil es nun einmal nicht genug Platz gibt für all diese Menschen, sind die Probleme an der Sache mit den Flüchtlingen.
Nein die sind nicht alle kriminell und frauenverachtend. Die wollen uns hier nicht alle zwangsislamisieren und die gehören auch nicht alle doch dem IS an, die fliehen nämlich vor dem IS. Das sind fadenscheinige Vorurteile, Probleme sind, wie integrieren wir so viele Menschen, wie kann man das Prüfen von Asylanträgen beschleunigen, wie sorge ich dafür das es keine gefälschten Pässe gibt und leider auch wie bekomme ich die, die Mist gebaut haben wieder aus dem Land raus. Wie bekomme ich all die Menschen auf angemessenem Raum unter, damit sich keine Streits entwickeln, damit wir nicht selbst Ghettos schaffen (denn auch das passiert leider aus Platzmangel), damit sich eben keine Banden bilden.

Schönen Gruß, Auf Wiedersehen 😉

*Ich wollte dazu anmerken, es gab bei uns einen Vergewaltigungsfall, der nachweislich (der Täter wurde gefasst) von einem rumänischen Gastarbeiter begangen wurde. Die Medien verschwiegen, trotz das es ein Profilbild gab, die Information, das der Mann einen osteuropäischen Dialekt und ein osteuropäisches Aussehen hat, weil das rassistisch wirken könnte. Aus dieser Rücksichtnahme, die aber zu einer Täterbeschreibung gehrt, resultierte, das auf Facebook die Suche nach diesem Flüchtling los ging, der mehrere Frauen vergewaltigt hat. Die Wahrheit, hätte vielleicht dazu geführt, das man A nicht die falschen bezichtigt und B den Täter anhand genauerer Informationen schneller gefunden hätte.

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